Gemeindehelfer – ein Beruf im voll zeitlichen Dienst.
Als THS. Ist es unser größtes Anliegen, dass du deine Berufung – und damit verbunden den für dich passenden Beruf – findest? Gerade im Bereich des voll zeitlichen Dienst kann es manchmal schwierig sein, sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Hast du zum Beispiel schon mal etwas vom Gemeindehelfer oder Gemeindereferenten gehört?
Doch was ist der Unterschied zwischen den beiden oben genannten Berufen? Und wie sieht der Arbeitsalltag aus? Welche Möglichkeiten zur Ausbildung gibt es? Alles, was du wissen musst, haben wir für dich hier zusammengefasst.
Gemeindereferent – Die Aufgaben
Der Gemeindereferent und der Gemeindehelfer.
Zwei Berufe, die zwar ähnlich klingen, aber sich dennoch in eigenen Dingen unterscheiden. Schauen wir uns doch zunächst einmal den Gemeindereferenten näher an.
Die zwei wichtigsten Voraussetzungen für den Beruf des „Gemeindereferenten“ist der persönliche christliche Glaube und eine Liebe für Menschen. Denn hierbei handelt es sich um einen hauptamtlichen Seelsorge-Beruf der römisch-katholischen Kirche. Als einer der pastoralen Berufe in der Kirche setzt der Gemeindereferent an verschiedensten Lebenssituationen der Kirchenmitglieder an. Je nach Situation und was die jeweiligen Menschen brauchen, entwickelt er Konzepte zu unterschiedlichsten Arbeitsbereichen. Wenn du also besonders beziehungsorientiert bist und Menschen auf dem Herzen hast, ist dieser Beruf genau das Richtige für dich.
Hierbei handelt es sich um einen abwechslungsreichen Beruf, der eine Vielzahl von Optionen und Möglichkeiten innerhalb der katholischen Kirche bietet.
Religionsunterricht zu halten
In der Kinder- und Jugendarbeit mitzuwirken
Ehrenamtliche Mitarbeiter zu begleiten
Gruppen zu vernetzen
Zur Gemeindeentwicklung beizutragen
Ausbildungsmöglichkeiten.
Auch was die Ausbildung zum Gemeindereferenten betrifft, hast du eine Spannbreite an Möglichkeiten. Für die meisten Studienwege ist eine Hochschulzugangsberechtigung vorausgesetzt. Falls du diese nicht hast, kann das kirchliche Studium eine Alternative für dich sein. Denn dafür brauchst du keine Hochschulzugangsberechtigung. Während dieses Studium anhält, sind alle Studierenden, die das Berufsziel „Gemeindereferent“ haben, Mitglied im Bewerberkreis der Diözese. Als Diözese bzw. Bistum bezeichnet man einen territorial abgegrenzten kirchlichen Verwaltungsbezirk.
Das berufspraktische Jahr im Anschluss, ebenso wie die zweijährige sogenannte „Berufseinführungsphase“ (2. Dienstprüfung) werden mit der Beauftragung zum pastoralen Dienst beendet. Diese folgen auf jede der oben genannten Ausbildungsmöglichkeiten.
Bei all den aufgeführten Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es die Möglichkeit für Stipendien oder dafür BaföG zu beziehen. Dadurch kannst du dir den Lebensunterhalt staatliche mitfinanzieren lassen.
Gemeindehelfer vs. Gemeindereferent
Auf den ersten Blick ziemlich ähnlich – der Gemeindehelfer und Gemeindereferent unterscheiden sich in den Aufgaben auf den ersten Blick kaum. Jedoch gibt es ein paar kleine aber feine Unterschiede zwischen den beiden Berufen. Während der Gemeindereferent ausschließlich im Bereich der römisch-katholischen Kirche tätig ist, ist das berufliche Umfeld des Gemeindehelfers / Gemeindediakons auf freikirchliche Gemeinden und evangelische (Landes-)Kirchen ausgelegt. Beide Berufe stark von der Zusammenarbeit mit Menschen geprägt. Allerdings ist der Gemeindereferent mehr auf zwischenmenschliche Verantwortungsbereiche fokussiert. Der Gemeindehelfer / Gemeindediakon hingegen ist zusätzlich an organisatorische Tätigkeiten innerhalb der Gemeinde beteiligt.